Das kleine 1x1 der Kooperation sollten wir beherrschen

Viele Mitarbeiter*innen formulieren Vorbehalte gegen Kooperation, sind genervt, weil das mit den Anderen

  • „immer alles“ so kompliziert ist,
  • Zusammenarbeit Zeit kostet und
  • irgendwie doch das Palaver nichts bringt

"Kooperativ handeln“, was meinen wir aber eigentlich damit?


 Hinter all den Vorbehalten stehen meiner Meinung nach häufig Unkenntnis, Unsicherheit und Angst.

 

Wir sollten erstmal das 1x1 der Kooperation beherrschen, um zu entscheiden:

„Will ich jetzt kooperativ arbeiten – oder doch nicht!“

 

WIE gelingt Kooperation?

Hier das kleine 1x1 in Kurzform:

  1. Der Erfolg einer Kooperation Ist immer abhängig von den Fähigkeiten der beteiligten Menschen.
  2. Kooperativ denken und handeln ist eine Kunst insbesondere dann, wenn es schwierig wird .
  3. Voraussetzung ist eine individuelle Kooperationsbereitschaft, d.h. die Fähigkeit eines oder mehrerer Menschen, die eigenen Bedürfnisse mit den Bedürfnissen anderer in gemeinsamen Aktivitäten abzustimmen
  4. Voraussetzung sind gelingende Rahmenbedingungen im Unternehmens, in der Organisation, dem Umfeldes. Ein Appell und „Macht mal!“ reichen nicht.

 Hier das 1x1 mit Erklärung

1. Kooperationsfähig bist du, wenn Du von Dir sagen kannst:

  • Ich weiß, was ich zu bieten haben, kann einen Nutzen für meine Partner*innen beschreiben und habe die Bereitschaft zu geben
  • Ich kann meine Erwartungen formulieren
  • Ich freue mich, wenn andere im Team Erfolg haben
  • Ich habe nicht nur meine Teilaufgaben und mein Teilziel im Blick, sondern auch das große Umfeld und fühle mich für das Gesamtziel verantwortlich
  • Ich bin bereit über die eigne Rolle hinaus zu denken und zu handeln, mich selbst zu reflektieren und kontinuierlich mit den Anderen zu interagieren
  • Ich warte nicht passiv ab, sondern handele proaktiv (ich spreche Unklarheiten und Unbehagen an, gebe Feedback, kläre Probleme, gestalte initiativ mit, überprüfen Ergebnisse und erkenne meine Spielräume)

2. Kooperation ohne Konflikte – gibt´s nicht!

Kooperation zu leben bedeutet echten Diskurs und Auseinandersetzung. Es geht darum, Konflikte nicht zu vermeiden, sondern partnerschaftlich auszutragen. Dazu gehört auch der Umgang mit Unterschieden, Fehlern, Defizite und Unsicherheiten, insbesondere den eigenen.

 

3. Kooperationsbereit zu sein, bedeutet ...

  • gemeinsam übergeordnete Ziele zu entwickeln, die über ein individuelles Ziel hinaus reichen
  • auf Dominanz und Mitläufertum zu verzichten. Es kann eine individuelle Herausforderung sein, den Verlust von Macht auszuhalten oder aber auch die eigene Macht und den Mitgestaltungsraum anzunehmen. Beides erfordert Selbstvertrauen
  • regelmäßig Informationen zu geben und sich mit anderen abzustimmen
  • wechselseitige wertschätzende Kommunikation einzufordern und diese auch zu praktizieren
  • zu helfen und um Hilfe zu bitten
  • einen Freiheitsgrades für die Selbstorganisation, ein gewisses Maß an Entscheidungs- und Handlungsfreiheit aller Beteiligten und eine relativen Autonomie der Akteure zuzulassen und selbst zu leben
  • gemeinsam fairer Rahmenbedingungen zu entwickeln

 

4. Dein Unternehmen gibt Dir...

  • Zuversicht, dass kooperatives Verhalten generell belohnt und nicht als „nett“ belächelt wird, weil eigentlich doch Konkurrenz das Geschäft belebt!
  • eine längere Zeitperspektive, weil es Erfahrung bedarf, um Gruppenidentität und Vertrauen in den jeweiligen Kooperationspartner*in zu entwickeln
  • ein Trainingsraum für kooperative Zusammenarbeit und damit Lern- und Erfahrungsmöglichkeiten mit viel Platz zum Üben, Scheitern und Besser werden

Damit ist dann auch klar, dass Kooperation anstrengend ist und ein Prozess.

 Diese Anstrengung ist der Preis und dazu kommt noch der hoher Zeitaufwand, den wir zahlen, um Kooperation zu ermöglichen.

Wir erreichen also mit Kooperationen keinen Quick Win, haben jedoch auf lange Sicht die Chance auf eine Win-Win Situation.

Es lohnt sich! Es macht Spass! Es schafft echte Gemeinschaft und Verbundenheit!

 

Starte mit diesen „Appetizer- Fragen“  Deine künftigen Kooperationen:

 

Mit wem ist es sinnvoll zu kooperieren, um mehr Wirkung zu erzielen?

Was ist mein/unser Mehrwert der Kooperation?

Welche Regeln der Zusammenarbeit legen wir gemeinsam fest?

Was kann jeder Einzelne beitragen, um die gesetzten Ziele zu erreichen?

Kenne ich meinen individuellen Beitrag (Stärken/Kompetenzen) und kann ihn benennen?

Wie kann ich mit anderen gemeinsam Entwicklung gestalten und dennoch meine Individualität erhalten?

Stehen Aufwand und der Nutzen tatsächlich für mich in einem angemessenen Verhältnis?

Wie bringen wir uns und den anderen die notwendige Wertschätzung

WAS ist Kooperation?

Kooperation (lat. cooperatio = Mitwirkung) beschreibt eine besondere Form der Zusammenarbeit  zwischen zwei oder mehr Individuen, bei der alle Parteien einen Nutzen aus der Situation ziehen und folgenden  Merkmalen zutreffen:

  • alle Beteiligten profitieren und der/die Andere wird nicht lediglich in das eigene Zielvorhaben eingespannt
  • die Bereitschaft zur aktiven Gestaltung einer Mitarbeit ist erwünscht und wird auch eingefordert
  • jede/r fühlt sich für das Gesamtziel verantwortlich
  • die Kommunikation der Kooperationspartner*innen prägen Dialog und Diskurs, statt Monolog und Debatte

 

Das bedeutet:

Kooperation basiert auf dem Solidaritäts- statt auf dem Konkurrenzprinzip & Kooperation braucht Vertrauen.

 

Das verändert radikal die Anforderungen, die üblicherweise an unseren Arbeitsplätzen an uns gestellt werden.

Konkret bedeutet das für jede/n Einzelne*n:

  • Er / sie muss das Gesamtproblem verstehen. 
  • Er / sie muss über die Kenntnis und Beherrschung der Methoden verfügen, mit denen er / sie  zur Lösung des Problems beitragen kann. 
  • Er / sie muss sich der potentiellen Beiträge der anderen Gruppenmitglieder bewusst sein und ihnen Raum lassen, sich darzustellen.
  • Er / sie muss darum bemüht sein, die sach-, personen- und gruppenbezogenen Probleme der anderen Gruppenmitglieder zu erkennen, um diesen zu helfen, ihren höchstmöglichen Beitrag leisten und sich auch emotional in der Kooperation. wohl fühlen zu können.

Diese Art der intensiven Zusammenarbeit fordert viel von uns und oftmals sind wir „Frischlinge“ in diesem Bereich und wenig erfahren .

Kein Wunder, dass echte Kooperation ein rares Pflänzchen ist, was schwerlich gedeiht.

 Kooperation kann man aber nur in und anhand der Praxis lernen. Aber zu allerst...

 

WARUM überhaupt kooperieren?

Gelingt Kooperation, ist dies der Anfang vieler außergewöhnlicher Lösungen, neuer Ideen und einer tiefen Verbundenheit miteinander.

Kooperation ...

  • bietet Raum um neue Wege zu beschreiten, die nur gemeinsam zu entdecken sind
  • verändert unsere Perspektiven und schafft kreative Lösungen
  • motiviert uns gemeinsam aber auch individuell, immer besser zu werden 

Konkrete Gründe für Kooperation sind vielfältig, zum Beispiel Kompetenzergänzung, Arbeitserleichterung, Ermöglichen von Innovation und Problemlösungen, höhere Synergieeffekte, Qualitätssteigerung, Kostenersparnis, ….

 

Deshalb sind Unternehmen und Organisationen DER ORT für Kooperation! Genau dies ist deren Existenzberechtigung: Entwicklung neuer Ideen und Lösungen für Kundenprobleme. Und das gelingt in unsere komplexen Welt nicht mehr dem einzelnen Menschen und seinem begrenzten individuellen Fähigkeiten - Wir brauchen Viele, die bereit sind ihr umfassendes Wissen, unterschiedliche Fähigkeiten und Perspektiven zusammenzubringen und diese Vielfalt auf produktive Weise zu nutzen.

Kooperation ist eine sehr erfolgreiche Art, dies zu realisieren.

 

Allerdings sieht die alltägliche Wirklichkeit oftmals anders aus.

Viele Mitarbeiter*innen formulieren Vorbehalte gegen Kooperation, sind genervt, weil das mit den Anderen „immer alles“ so kompliziert ist, Zusammenarbeit Zeit kostet und irgendwie doch das Palaver nichts bringt!

 

Dahinter stehen meiner Meinung nach häufig Unkenntnis, Unsicherheit und Angst.

 

Wir sollten erstmal das 1x1 der Kooperation beherrschen, um zu entscheiden: „Will ich jetzt kooperativ arbeiten – oder doch nicht!“

 

WIE gelingt Kooperation?

Hier das kleine 1x1 in Kurzform

  1. Der Erfolg einer Kooperation Ist immer abhängig von den Fähigkeiten der beteiligten Menschen.
  2. Kooperativ denken und handeln ist eine Kunst insbesondere dann, wenn es schwierig wird .
  3. Voraussetzung ist eine individuelle Kooperationsbereitschaft, d.h. die Fähigkeit eines oder mehrerer Menschen, die eigenen Bedürfnisse mit den Bedürfnissen anderer in gemeinsamen Aktivitäten abzustimmen
  4. Voraussetzung sind gelingende Rahmenbedingungen im Unternehmens, in der Organisation, dem Umfeldes. Ein Appell und „Macht mal!“ reichen nicht.

 Hier das 1x1 mit Erklärung

1. Kooperationsfähig bist du, wenn Du von Dir sagen kannst:

  • Ich weiß, was ich zu bieten haben, kann einen Nutzen für meine Partner*innen beschreiben und habe die Bereitschaft zu geben
  • Ich kann meine Erwartungen formulieren
  • Ich freue mich, wenn andere im Team Erfolg haben
  • Ich habe nicht nur meine Teilaufgaben und mein Teilziel im Blick, sondern auch das große Umfeld und fühle mich für das Gesamtziel verantwortlich
  • Ich bin bereit über die eigne Rolle hinaus zu denken und zu handeln, mich selbst zu reflektieren und kontinuierlich mit den Anderen zu interagieren
  • Ich warte nicht passiv ab, sondern handele proaktiv (ich spreche Unklarheiten und Unbehagen an, gebe Feedback, kläre Probleme, gestalte initiativ mit, überprüfen Ergebnisse und erkenne meine Spielräume)

2. Kooperation ohne Konflikte – gibt´s nicht!

Kooperation zu leben bedeutet echten Diskurs und Auseinandersetzung. Es geht darum, Konflikte nicht zu vermeiden, sondern partnerschaftlich auszutragen. Dazu gehört auch der Umgang mit Unterschieden, Fehlern, Defizite und Unsicherheiten, insbesondere den eigenen.

 

3. Kooperationsbereit zu sein, bedeutet ...

  • gemeinsam übergeordnete Ziele zu entwickeln, die über ein individuelles Ziel hinaus reichen
  • auf Dominanz und Mitläufertum zu verzichten. Es kann eine individuelle Herausforderung sein, den Verlust von Macht auszuhalten oder aber auch die eigene Macht und den Mitgestaltungsraum anzunehmen. Beides erfordert Selbstvertrauen
  • regelmäßig Informationen zu geben und sich mit anderen abzustimmen
  • wechselseitige wertschätzende Kommunikation einzufordern und diese auch zu praktizieren
  • zu helfen und um Hilfe zu bitten
  • einen Freiheitsgrades für die Selbstorganisation, ein gewisses Maß an Entscheidungs- und Handlungsfreiheit aller Beteiligten und eine relativen Autonomie der Akteure zuzulassen und selbst zu leben
  • gemeinsam fairer Rahmenbedingungen zu entwickeln

 

4. Dein Unternehmen gibt Dir...

  • Zuversicht, dass kooperatives Verhalten generell belohnt und nicht als „nett“ belächelt wird, weil eigentlich doch Konkurrenz das Geschäft belebt!
  • eine längere Zeitperspektive, weil es Erfahrung bedarf, um Gruppenidentität und Vertrauen in den jeweiligen Kooperationspartner*in zu entwickeln
  • ein Trainingsraum für kooperative Zusammenarbeit und damit Lern- und Erfahrungsmöglichkeiten mit viel Platz zum Üben, Scheitern und Besser werden

Damit ist dann auch klar, dass Kooperation anstrengend ist und ein Prozess.

 Diese Anstrengung ist der Preis und dazu kommt noch der hoher Zeitaufwand, den wir zahlen, um Kooperation zu ermöglichen.

Wir erreichen also mit Kooperationen keinen Quick Win, haben jedoch auf lange Sicht die Chance auf eine Win-Win Situation.

Es lohnt sich! Es macht Spass! Es schafft echte Gemeinschaft und Verbundenheit!

 

Starte mit diesen „Appetizer- Fragen“  Deine künftigen Kooperationen:

 

Mit wem ist es sinnvoll zu kooperieren, um mehr Wirkung zu erzielen?

Was ist mein/unser Mehrwert der Kooperation?

Welche Regeln der Zusammenarbeit legen wir gemeinsam fest?

Was kann jeder Einzelne beitragen, um die gesetzten Ziele zu erreichen?

Kenne ich meinen individuellen Beitrag (Stärken/Kompetenzen) und kann ihn benennen?

Wie kann ich mit anderen gemeinsam Entwicklung gestalten und dennoch meine Individualität erhalten?

Stehen Aufwand und der Nutzen tatsächlich für mich in einem angemessenen Verhältnis?

Wie bringen wir uns und den anderen die notwendige Wertschätzung entgegen?