Ab und zu werde ich gefragt:
"So ein Ideenworkshop ist sehr sinnvoll für für unsere Abteilung, aber wie sollen wir das zeitlich schaffen? Geht´s auch schneller?"
Klar, aber dann gibt es oft nur die "Ideen vom Fließband"- "effizient produziert“, die man jedoch schon massenhaft gehört und gesehen hat.
Aber warum ist das so?
Unter (Zeit-)Druck Neues, Ungewöhnliches oder auch Unerwartetes zu entwickeln, ist unmöglich.
Begegnet uns eine kniffligen Aufgabe, wollen wir intuitiv (Ökonomiegesetz des Gehirns!) das aufreibende Nachdenken „abgeben“ und unsere Energie schonen.
Wir suchen nach bekannten Lösungen, fragen nach Best Practice Beispielen, surfen im Internet und im besten Fall wird uns die Lösung gleich in einem Videobeitrag auf YouTube gezeigt.
Das ist völlig legitim. Aber nicht immer.
Sind die Aufgaben neu, komplex und unbekannt, kommt diese Denkweise an ihre Grenzen.
Unsere rekonstruierten Annahmen, die auf unseren reproduzierten Erfahrungen, Theorien und Vermutungen basieren, führen uns in Sackgassen.
Wollen wir nachhaltige und tragfähige Lösungen finden, müssen wir „kontraintuitiv“ an diese Herausforderungen rangehen, indem wir
- jenseits vom Bekannten Denken, das Unmögliches „mitdenken“ und nicht gleich mißachten ("Geht eh nicht!" )
- neue Deutungen zulassen
- einen neuen Sinn konstruieren
- fragen, fragen, fragen ….
Das fordert unsere üblichen Denkgewohnheiten heraus, fällt uns nicht leicht und kostet
- Überwindung
- Energie
- und Zeit
Wagen wir aber diesen Schritt, finden wir zahlreiche Möglichkeiten und außerordentlich gute Ideen, um unsere Ziele zu erreichen.